Antworten der Parteien zur Frage 10

Aktionsbündis Niederrheinappell e.V. – Wahlprüfsteine

Frage 10: Wie stellen Sie sich beim Verlust landwirtschaftlicher Flächen die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln ohne eine Steigerung der Importe vor, die mit zusätzlichen Umweltbelastungen und zusätzlichen Abhängigkeiten verbunden wären?
Antworten der Parteien


CDU Deutschland produziert z.B. mehr Milch, Getreide und Fleisch, als es selber konsumiert. Die Versorgung der Bevölkerung ist also nicht in Gefahr. In der Stringenz dieser Suggestiv-Frage müssten dann auch Importe etwa von Südfrüchten und Mobiltelefonen verboten werden, da auch mit deren Einfuhr Umweltbelastungen und Abhängigkeiten verbunden sind.

GRÜNE Die deutsche Landwirtschaft könnte die Versorgung mit Nahrungsmitteln sicherstellen, wenn nicht ein Großteil der Ernten für die geradezu industrielle Tierhaltung und die CO2 – intensive Erzeugung von Fleisch und anderen Tierprodukten verbraucht würde.

SPD Rhetorische Frage, oder?

LINKE DIE LINKE setzt sich für die Stärkung regionaler und nachhaltiger Wirtschaftskreisläufe ein und lehnt die Umwidmung landwirtschaftlicher Flächen grundsätzlich ab. Die regionale Landwirtschaft muss vielmehr gestärkt werden, da die derzeitige Importpolitik bei Nahrungsmitteln schon jetzt weltweit massive negative Auswirkungen in zahlreichen Anbaugebieten hat.

FDP Siehe 9.d
Die Konkurrenz in der Nutzung von Flächen könnte sich entspannen, wenn von gesetzgeberischer Seite die Wiederverfüllung von Auskiesungsflächen neu geregelt werden würde. Somit würden dann diese besonderen Ackerflächen langfristig verwendbar sein.