Aktionen, Kies
RVR gibt +930 ha für Kiesabbau frei.
Am Freitag tagt die Verbandsversammlung des Regionalverband Ruhrs. Hauptthema dürfte die Verabschiedung des Regionalplan Ruhrs sein.
Read MoreDie Rohstoffabgabe in NRW muss endlich umgesetzt werden. Die Rohstoffabgabe in NRW wird einen wichtigen Beitrag dafür liefern, alternative Baustoffe zu fördern und Recycling attraktiver zu machen. Es werden neue Wirtschaftszweige dadurch entstehen. Die Landesregierung muss endlich ein Konzept für den Landesentwicklungsplaln vorlegen, damit der versprochene Degressionspfad beim Kiesabbau Realität wird!
Die Nachfrage nach Sand und Kies hat sich in den letzten 3 Jahren nach Schätzung von Experten weltweit verdreifacht. Neutrale Studien über den tatsächlichen Bedarf sind uns nicht bekannt.
Für Exporte erhält die Kiesindustrie ca. 11 Euro pro Tonne. Bei nationalem Absatz liegt der Preis bei etwa 6 Euro pro Tonne. Ein lukratives Geschäft!
Einen rechtlichen Rahmen bieten hierzu das Raumordnungsgesetzt (ROG) sowie der Landesentwicklungsplan (LEP). Darin ist geregelt, dass genügend Mengen an Sand und Kies eingeplant werden müssen, nämlich genau für den Bedarf von 25 Jahren. Dabei darf nie ein Zustand erreicht sein, in der die Versorgungssicherheit 15 Jahre unterschreitet.
Der Begriff ‚Bedarf’ ist im Gesetz nicht weiter spezifiziert.
Bis 2015 war im Landesentwicklungsplan der Bedarf zumindest noch auf den ‚heimischen Bedarf’ eingeschränkt. Doch mit der Gesetzesnovelle in 2015 ist der Zusatz ‚heimische Rohstoffe’ im Landesentwicklungsplan in NRW gestrichen worden.
Verwunderlich ist, dass NRW den regionalen Bezug aufgehoben hat. Demgegenüber bezieht sich das Umweltbundesamt in wissenschaftlichen Beiträgen und Studien auf regional gewonnene und regional zu verbrauchende Rohstoffe.
Hat in den früheren Jahren noch der Verband der Rohstoffindustrie vorgegeben, welcher Bedarf nachgefragt wird, wird inzwischen ein sogenanntes Abgrabungsmonitoring eingesetzt. Dabei wird kontinuierlich gemessen, wie viel Quadratmeter Fläche in den letzten Jahren abgebaut wurde:
Das Abgrabungsmonitoring des Geologischen Dienstes (GD) NRW bedient sich zwei wesentlichen Kriterien, nämlich aktuellen digitalen Luftbildern und der Rohstoffkarte von NRW. Das heißt, in zeitlich regelmäßigen Abständen werden die bestehenden Abbaugebiete – also die Baggerlöcher – überflogen und deren Veränderungen in den „Oberflächen-Abmessungen“ festgestellt. Verschnitten mit der Rohstoffkarte NRW werden daraus Rohstoffvolumina ermittelt. Die so ermittelten Mengen sollen den Bedarf an Rohstoffen darstellen. Diese Daten sind derzeit Grundlage für alle Regionalplanungsbehörden in NRW.
Die regionalplanerische Bedarfsermittlung von Kies und Sand erfolgt ausschließlich an diesen Mengen.
Einzig die abgebaute Menge stellt somit den „Bedarf“ dar.
Folglich: je fortgeschrittener also der technische Abbau und die Absatztätigkeiten insbesondere im Ausland optimiert werden, desto mehr Flächen werden der Kiesindustrie als sogenannter „Bedarf“ neu zugewiesen.
Wo genau diese Flächen vorgesehen sind, wird im Regionalplan festgelegt. Dieser hat zwingend die Gesetze des Landes – also die Vorgaben aus dem LEP umzusetzen.
Aktuell gilt für u.a. für die Kreise Wesel, Kleve, Viersen der sogenannte Gebietsentwicklungsplan aus dem Jahr 1999. Dieser wurde noch vom Regierungsbezirk Düsseldorf erstellt. 2009 wurde der Regierungsbezirk Düsseldorf in zwei Planungsbereiche aufgeteilt Regionalverband Ruhr (RVR) und dem verbliebenen Planungsraum der Bezirksregierung Düsseldorf.
Die Vorkommen an Kies und Sand sind begrenzt. Die größten Kiesvorkommen innerhalb NRW liegen am Niederrhein.
Wenn wir weiter ungebremst so viel Kies und Sand abbauen, wie der Markt nachfragt, wird die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft des Niederrheins zerstört.
Die Ressource Sand und Kies wird langfristig vernichtet.
Wir fordern, dass die Belange von uns Bürgern, als auch der Natur mit den privatwirtschaftlichen Interessen der Kiesindustrie gerecht abgewogen werden.
Das auch gerade deshalb, weil Forschungsinstitute bereits alternative Baustoffe entwickelt haben, mit denen sich 50-80% des Betons bei Decken, Fassaden, Brücken und Wänden einsparen lassen, diese aber seit langem auf Zulassung warten. Wenn diese Stoffe zugelassen würden, könnten wir auf einen Teil der Ausweisung zusätzlicher Flächen verzichten. Kies und Sand sollen nur dann eingesetzt werden, wenn keine anderen Baustoffe Verwendung finden können.
Die Rohstoffabgabe in NRW auf Sand und Kies muss kommen, der Degressionspfad beim Kiesabbau endlich in den LEP einfließen. Alle Forderungen haben wir im sogenannten Niederrheinappell 2019 zusammengefasst.
Die vergleichsweise kleine Region Niederrhein bedient zusätzlich die Absatzmärkte umliegender Länder. Das ist eine unfaire Lastenverteilung.
Am Freitag tagt die Verbandsversammlung des Regionalverband Ruhrs. Hauptthema dürfte die Verabschiedung des Regionalplan Ruhrs sein.
Read MoreDas Aktionsbündnis Niederrheinappell, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Naturschutzbund (NABU) demonstrierten vor dem Landtag in Düsseldorf gegen den ausufernden Abbau von Kies und Sand in Nordrhein-Westfalen.
Read MoreBunte Banner-Aktion vor dem Landtag am 15.10. um 10:30 Uhr - Ein Einknicken vor der Abgrabungslobby darf es nicht geben!
Read MorePressemitteilung der Bürgerinitiative Mitgestalten-NV
Read MoreVon einer Lösung des Kies-Konfliktes war bei der Podiumsdiskussion am vergangenen Dienstag nichts zu spüren. Die Hoffnung, dass ein veränderter Landesentwicklungsplan (LEP) möglicherweise alles richten werde, starb laut den Organisatoren rasch.
Read MoreWir haben nicht viel Zeit, denn Kiesabbau ist in hohem Maße klimaschädlich!
Read MoreWir erwarten, dass zuerst an einem solchen neuen Mengenziel gearbeitet wird, bevor mit Regionalplänen Fakten für die nächsten 20 Jahre geschaffen werden.
Read MoreDiskussion des Aktionsbündnis Niederrheinappell mit den Naturschutzverbänden und Wirtschaftsministerin Mona Neubaur Thema: Kieswende/Kiesausstieg
Read MoreDie Bürgerinitiative Mitgestalten NV - aus Neukirchen-Vluyn lädt zum Protestmarsch ein.
Read MoreDas Aktionsbündnis Niederrheinappell e.V. ist empört über den neuen Entwurf des Regionalverbands Ruhr zum Kiesabbau am Niederrhein
Read MoreIm Anschluss an das Treffen einer Delegation vom Niederrhein mit Wirtschaftsministerin Mona Neubaur im Düsseldorfer Landtag findet auf Einladung des Landtagsabgeordneten René Schneider am 7. Dezember 2022 ab 19.30 Uhr in der Mensa der Gesamtschule Kamp-Lintfort (Moerser Straße 167) eine offene Infoveranstaltung statt.
Read MoreBürgerinitiative gegen den Kiesabbau zwischen Kempen und Unterbruch in Heinsberg
Read MoreZufrieden blicken die Bürgerinitiative Mitgestalten-NV und der HVV Neukirchen auf einen großen Berg mit Widersprüchen gegen den drohenden Kiesabbau in ihrer Stadt.
Read MoreAb 24.Januar können Bürger, Vereine und Unternehmen Einspruch gegen den Entwurf zum Regionalplan Ruhr erheben. Hier finden Sie Links mit Hilfestellung
Read Morespannende Beiträge rund um die Thematik
Read MoreKamp-Lintfort, den 18.Mai 2021 Fallen große Flächen in Rheinberg, Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort dem Kiesabbau zum Opfer – diese Frage stellen sich immer mehr Bürger und rufen zum Protest auf. Im Regionalplan ist geregelt, wo genau in den nächsten 25 Jahren Kies und Sand abgebaut werden...
Read MorePresseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 06.05.2021 Von Kiesabbau betroffene Kommunen sollen sich gemeinsam gegen die Pläne des Landes und des Regionalverbandes organisieren Seit Jahren wehren sich die Bürger und die lokalpolitisch Verantwortlichen gegen die Kiesabbau-Pläne des Landes und des Regionalverbandes Ruhr. Bürgermeister Prof. Dr. Landscheidt...
Read MoreKommt es zur geplanten Änderung des Landeswassergesetztes und damit zur Streichung des §35 Absatz 2 LWG, dürften künftig auch in Wasserschutzzonen Abgrabungen stattfinden. Dadurch würden nicht nur wichtige Lebensräume zerstört, sondern auch die Trinkwasserqualität gefährdet werden. Am Mittwoch, den 10. März, trafen sich Mitglieder des Niederrheinappells...
Read MoreWir haben die Parteien und die für sie antretenden Politiker*innen befragt, was sie konkret planen, um den Niederrhein in Zukunft vor einer Überbelastung beim Kiesabbau zu schützen.
Read MoreWichtig: Der niederrheinische Kies ist der Speicher und Filter für Trinkwasser. Trinkwasser, mit dem auch Teile des Ruhrgebietes versorgt werden.
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Read MoreWarum die Bürgerinitiativen an der Abgrabungskonferenz nicht teilnehmen und eine Bürgerkonferenz in Kamp-Lintfort anbieten
Read MoreEs ist nicht die Aufgabe der Kiesindustrie abzuwägen, wieviel und welche Flächen als Abgrabungsgebiete für Lockergesteine eingeplant werden. Dies ist eine Entscheidung, die im Regionalverband und auf Landesebene getroffen wird - und das nach gründlicher Abwägung der Interessen.
Read MoreAm Donnerstag 13.06.2019 trafen sich die Vertreter der mittlerweile 18 Bürgerinitiativen des Aktionsbündnisses „Niederrheinappell“, sowie Vertreter der dazugehörenden Naturschutzverbände NABU, BUND, sowie des VSR Gewässerschutzes zu einer Konferenz in der Biologischen Station in Wesel. Hauptthema des Abends war die Positionierung hinsichtlich des Themas Abgrabungskonferenzen
Read MoreAm Mittwoch den 22.05.2019 demonstrierten viele Bürger, Bürgerinitiativen, Politiker und Vereine für den Erhalt des Niederrheins.
Read MoreEinen Tag vor der Anhörung zum Landesentwicklungsplan im Düsseldorfer Landtag demonstrierten die Bürgermeister der am stärksten betroffenen Kommunen im Kreis Wesel gemeinsam mit Landrat Ansgar Müller am Dienstag bei einem Pressegespräch im Kamp-Lintforter Rathaus erneut ihren Zusammenhalt im Kampf gegen weitere Auskiesungen am Niederrhein.
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